1938 - 1945 |
1938 Zeitgeschichte - Österreich: 12.3.1938: Der Einmarsch deutscher Truppen in Österreich beginnt 24.5.1938: Aufteilung Österreichs in sieben Gaue
Die Rettungsabteilung wurde dem deutschen Roten Kreuz eingegliedert und Exerzierreglement ebenfalls dem deutschen angeglichen. Unser Chauffeur Josef Ganneshofer jun. wurde zur Fliegerhorstfeuerwehr verpflichtet und Heinrich Qunit übernahm seine Tätigkeit im Feuerwehrhaus.
3. 3.: Autounfall beim Schnöllerteich 7. 4.: Brand in Gainfarn 14. 4.: Sicherheitsdienst beim Besuch von H. Göring 4. 8.: Pferdeunfall 5. 8.: Autobrand 29. 8.: Brand nach Blitzschlag bei Nagl 12.10.: Flugzeugabsturz bei Klenert 14.12.: Brand bei Friedmann 16.12.: Bergung eines Petroleumtanks 20.12.: Brand bei Fischer auf der Weide
Mitgliederstand: 53 Mann 35 Mann Schutzrotte
1939 Die Kassen von Feuerwehr und Rettungsabteilung mussten erstmals getrennt geführt werden. Der Mitgliederstand des Roten Kreuzes betrug in Bad Vöslau 1 600 Personen und in Bad-Vöslau 2 (Gainfarn) 150 Personen. Über Antrag einiger Kameraden wurde unserem Ehrenmitglied Ex-Justizminister Dr. Pilz die Mitgliedschaft in unserer Wehr aberkannt.
12. 1.: Autounfall in Kottingbrunn 7. 2.: Brand in Hirtenberger Patronenfabrik 15. 2.: Wiesenbrand am Flugplatz 20. 4.: Brand in Gainfarn 24. 4.: Brand in Kottingbrunn 31. 4.: Pferdebergung 7. 7.: Brand in Enzesfeld, Metallwerk 18.10.: Brand in Kammgarnfabrik 14.12.: Bergung eines Ochsen
Mitgliederstand: 47 Mann 32 Mann Schutzrotte
1940 Seit dem Vorjahre begann das Arbeits- und Wirtschaftsjahr der Feuerlöschpolizei am 1. April und endete am 31. März des folgenden Jahres. Verstärkt fanden Gruppen- und Gasschutzübungen, sowie diverse Appelle statt.
8. 1.: Bergung eines Pferdes 18. 1.: Autobergung 28. 1.: Autobergung 13. 2.: Autobergung 28. 2.: Brand bei Steurer Bahnstraße 8. 4.: Brand in Kammgarnfabrik 16. 4.: Autobrand am Schloßplatz 23. 4.: Brand Badnerstraße 57 20. 5.: Hochwassereinsatz in Berndorf 31. 5.: Brand bei Kindl, Hitlerstraße (Hochstr.) 26. 6.: Zimmerbrand im Mühlhof 30. 6.: Autobrand, Bahnstraße 14. 8.: Brand in Kammgarnfabrik 18. 8.: Brand bei Schlumberger 22. 9.: Brand in Raisenmarkt 15.10.: Brand am Flugplatz
1941 Eine Gruppe Jugendlicher aus der HJ wurde am 1. Juli in die Feuerwehr eingegliedert. Es fanden vermehrt Übungen, sowie Bereitschaftsdienste und Feuerwachen statt. An Löschgeräten standen der PUCH von 1921 der Pumpenwagen GRÄF & STIFT von 1927 und die Benzinmotorspritze zur Verfügung.
7 Brandeinsätze 2 Technische Einsätze 7 Übungen 2 Appelle 2 Fliegeralarme 11 Bereitschaftsdienste
1942 Es wiederholten sich die Fliegerangriffe auf Bad Vöslau. Sie galten dem Flugplatz und der Kammgarnspinnerei. Jeden Sonntag, nachmittags, hatten sich Bereitschaftsdienste im Zeughaus einzufinden. Die Wehr erhielt als drittes Fahrzeug ein schweres Löschgruppenfahrzeug MERCEDES SGL-3001 und wurde im Feuerlöschzug “Niederdonau“ eingesetzt.
7 Brandeinsätze 2 Technische Einsätze 10 Übungen 4 Fliegeralarme
1943 19 Kameraden waren zu diesem Zeitpunkt zum Kriegsdienst eingezogen. Trotz schwierigster Lage konnten einige Investitionen getätigt werden: 12 neue Mäntel, 6 Paar Stiefel, 1 Schlauchwaschapparat, 2 Schaumlöschrohre, 3 Beleuchtungsgeräte, 1 Kleinlöschgerät und diverse Übersetzungsstücke.
9 Brandeinsätze 43 Übungen 5 Gruppenübungen 8 Fliegeralarme 5 Bereitschaften 2 Appelle
Mitgliederstand: 43 Mann 22 Mann der HJ
1944 Der größte Einsatz in diesem Jahr fand am 23. 3. bei der Explosion in der Munitionsfabrik in Enzesfeld statt. Eingesetzt waren alle umliegenden Wehren, verstärkt durch Löschkräfte der 16. Panzer-Grenadier-Division. Von unserer Wehr war der Pumpenwagen im Einsatz. Der Fahrer war Karl Sauer und Gruppenkommandant war Erich Krainz. Einige Männer der Panzer-Grenadiere fanden bei diesem Einsatz den Tod. In der Zeit vom 4. bis 5. Juli wurde das Triestingtal von einer Hochwasserkatastrophe heimgesucht. Auch bei diesem Einsatz waren unsere Männer mit dabei.
1945 Mit Hans Lang wurde in diesem Jahr ein neuer Kommandant gewählt, sein Stellvertreter hieß Hans Sadlo. Mit dem Einzug der Russen fand der 2. Weltkrieg sein Ende. Dabei wurde auch unser Depot geplündert und alle Geräte weggeschleppt. Einigen Kameraden war es gelungen, unseren Gräf & Stift in zerlegtem Zustand in Berndorf aufzustöbern und nach Vöslau zu bringen, wo er wieder instandgesetzt werden konnte. Ein großer Waldbrand am Lindkogel dauerte fast 14 Tage. Es wurden dazu auch Zivilpersonen und Arbeiter der Kammgarnfabrik für die Löscharbeiten herangezogen.
Hans Lang
29. 8 bis 7.9.: Waldbrand am Lindkogel 5. 12.: Brand bei Buchart, Wr. Neustädterstr.
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