Am 31. März 2024 wurden die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Vöslau und die Freiwillige Feuerwehr Gainfarn gemäß Alarmstufe 2 zu einem Wohnhausbrand im Stadtgebiet alarmiert.
Aufgrund der bereits sichtbaren Rauchentwicklung rüstete sich ein Atemschutztrupp der Bad Vöslauer Stadtfeuerwehr im ersten Hilfeleistungsfahrzeug aus. An der Einsatzstelle eingetroffen fand Feuerwehreinsatzleiter Philipp Michalek folgende Lage vor:
„Bei meiner ersten Erkundung wurde der Brand bereits von einem Hausbesitzer mit einem Gartenschlauch bekämpft. Es waren keine Flammen mehr ersichtlich, jedoch hatte der Brand eines Mistkübels bereits auf den Vollwärmeschutz des Gebäudes übergegriffen.“
Daher musste die Fassadendämmung von den ehrenamtlichen Einsatzkräften geöffnet werden. Darunter wurde eine bereits verschmolzene Dämmung vorgefunden – die Fassade wurde sehr großzügig geöffnet, um jegliche Glutnester auszuschließen. Glücklicherweise begrenzte sich der Schaden am Gebäude lediglich auf diesen Bereich.
Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Hausbesitzer giftigen Brandrauch eingeatmet hatte, wurde er von einem Rettungsteam des Roten Kreuzes Baden notfallmedizinisch versorgt. Er konnte im Anschluss in häusliche Pflege entlassen werden.
Im Inneren des Gebäudes wurde mit einer Wärmebildkamera Nachschau gehalten. Die Zuleitungen der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Einfamilienhauses wurden bei dem Brand ebenso beschädigt. Hier zeigte sich wieder die Vielseitigkeit der Feuerwehreinsatzkräfte, ein fachkundiger Elektriker im Team konnte die ersten wichtigen Handgriffe tätigen, um größeren Schaden an der Anlage und am Wohnhaus abzuwehren.
Die Freiwillige Feuerwehr Gainfarn wurde bei diesem Einsatz nicht mehr benötigt und konnte kurze Zeit später wieder einrücken.