45 Einsätze – Unwetter über der Kurstadt.

Es war 16:30 Uhr am 3. September 2018 als über der Kurstadt Bad Vöslau ein gewaltiges Unwetter niederging. Unglaubliche Regenwassermengen kamen in kürzester Zeit zusammen und drückten Kanaldeckel nach oben, überschwemmten ganze Straßen, Tiefgaragen und Keller. Auch ein Bach der durch die Stadt fließt trat über die Ufer.

Gegen 17 Uhr wurde die Stadtfeuerwehr Bad Vöslau zum ersten Einsatz alarmiert. Danach kamen die Meldungen über neue Einsätze im Minutentakt.

Schnell war die Mannschaft aufgeteilt, 3 Gruppenfahrzeuge die zu den einzelnen Schadensstellen ausrücken und das Kommandofahrzeug mit dem Einsatzleiter und zwei Führungsgehilfen die zuerst die Lage erkundeten und dann das passende Einsatzfahrzeug zuteilten.

Schnell war allerdings klar, dass es zuviele Einsätze für eine Feuerwehr sind. Die Nachbarfeuerwehren Kottingbrunn und Gainfarn fuhren ebenfalls schon zu ersten Unwettereinsätzen, daher wurde die Feuerwehr Großau und die Feuerwehren Sooß und Baden Stadt ins Stadtgebiet beordert.

Zum größten Teil waren es überflutete Keller in Einfamilienhäusern die auf die Einsatzkräfte warteten, allerdings waren auch zwei Tiefgaragen zum Teil überflutet und Verklausungen aus einem Bach zu entfernen.

Hand in Hand arbeiteten schlussendlich die Feuerwehren Bad Vöslau, Kottingbrunn, Großau, Baden Stadt und Gainfarn um der Bevölkerung von Bad Vöslau zu helfen.

In den Abendstunden durften die einzelnen Gruppenfahrzeuge nacheinander kurz ins Feuerwehrhaus einrücken um die Stromaggregate zu tanken, die Uniform zu trocknen und kurz etwas zu essen. Danach ging es auch schon wieder raus zu den nächsten Einsätzen.

Erst um Mitternacht beruhigte sich die Lage in der Kurstadt, in Summe sollten es 45 Einsätze werden die von den freiwilligen Einsatzkräften innerhalb von 7 Stunden abgearbeitet wurden.

Eine kleine gute Tat wurde von den freiwilligen Einheiten in den Nachtstunden auch noch vollbracht. Ein kleiner Frosch war in einen überfluteten Lichtschacht gefallen. Nach den Auspumparbeiten wurde der kleine Kerl, der schnell das Herz der Feuerwehrmitglieder eroberte, gerettet und wieder in der Natur ausgesetzt.

Wir möchten uns an dieser Stelle für die tolle Zusammenarbeit mit den Nachbarfeuerwehren bedanken.

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