Am Abend des 21. September 2018 starteten die freiwilligen Feuerwehreinsatzkräfte von Bad Vöslau in das Herbstübungssemester. Gestartet wurde mit einer spektakulären Einsatzübung.
Ein PKW kippte auf einer Schotterstraße um und blieb auf der Beifahrerseite liegen. Dabei wurde der Fahrer im Fahrzeug eingeschlossen. Der mitgeführte Wohnwagen begann daraufhin zu brennen.
Das erste Fahrzeug der Feuerwehr Stadt Bad Vöslau wurde von der Übungsleitung zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Bei der Anfahrt konnte vom Gruppenkommandanten des Rüstfahrzeuges bereits eine dichte schwarze Rauchsäule wahrgenommen werden. Diese Information wurde sofort an das nachfolgende Tanklöschfahrzeug weitergegeben. Der Atemschutztrupp des Tanklöschfahrzeuges war dadurch schon beim Eintreffen an der Unfallstelle fertig ausgerüstet. Mit einer Löschleitung wurde das Feuer rasch abgelöscht. Ein Problem stellte nun der Rauch dar, der zunächst die Rettungsarbeiten am umgekippten PKW verhinderte. Mit einem Hochleistungslüfter wurde daher der Rauch vom Unfallfahrzeug weggedrückt und die Rettungsarbeiten konnten gefahrlos beginnen.
Da der nicht ansprechbare Lenker im PKW eingeschlossen war, wurde nach der Fahrzeugsicherung mit dem sogenannten StabFast System eine Crashrettung eingeleitet. Nach kürzester Zeit war der Lenker befreit. Zwischenzeitlich konnte der Atemschutztrupp das Feuer zur Gänze ablöschen und begann mit den Nachlöscharbeiten und der Nachkontrolle mit Hilfe einer Wärmebildkamera.
Nach fast 2 Stunden und einer umfangreichen Feedbackrunde konnten die Feuerwehrfahrzeuge wieder einrücken.
Aufwendige Übungen wie diese sind sehr wichtig um die Feuerwehreinsatzkräfte auf die stetig wachsenden Anforderungen im Einsatzdienst vorzubereiten.