Feuerwehrjugend – Grundlagen der Technik

Rollwiderstand, Hebelwirkung und Flaschenzugprinzip? Das sind wohl Themen für einen theoretischen Physikunterricht in der Schule. Für die jüngsten Feuerwehrmitglieder gab’s am Donnerstag eine Physikstunde der besonderen Art, die sogar richtig viel Spaß machte.

Los ging es am 27. September mit dem Thema Reibungswiderstand. Um den Mädchen und Burschen diesen Effekt anschaulich näher zu bringen mussten sie eine ziemlich schwere Palette mit Ölbindemittel ziehen. Zum Vergleich wartete im Anschluss das 13 Tonnen schwere Rüstfahrzeug auf die Kinder. Schnell war klar, den Rollwiderstand überwinden wir leichter als den Gleitwiderstand der Palette. Mit vereinten Kräften brachte man dem tonnenschweren Lastwagen in Bewegung.

Die zweite Station führte die jungen Feuerwehrmitglieder zu einem Hebel, hier mussten sie die als Wippe aufgebaute Leiter mit Hilfe von Schläuchen ins Gleichgewicht bringen. Diese Aufgabe war natürlich kein Hindernis, daher wurde der Schwierigkeitsgrad erhöht. Nun mussten die vier jüngsten Feuerwehrjugendmitglieder den Jugendführer anheben, dies gelang nur durch die Hebelwirkung und durch gemeinsames Überlegen.

Zum Abschluss musste noch einmal das 13 Tonnen schwere Rüstfahrzeug mit Muskelkraft gezogen werden, zunächst nur umgelenkt mit einer Umlenkrolle, dann mit einer zweiten „losen“ Umlenkrolle. Mit dieser zweiten Umlenkrolle bauten die Kinder einen Flaschenzug und verdoppelten dadurch ihre Zugkraft. Der spürbare Effekt sorgte für erstaunte Gesichter und machte nochmal richtig Spaß.

Neugierig geworden? Dann schau vorbei, die Feuerwehrjugend wartet auf Mädchen und Burschen im Alter von 10 bis 15 Jahren, jeden Donnerstag, außer in den Schulferien, ab 18:00 Uhr.

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