Von 4. bis 7. Juli 2019 war die NÖ Feuerwehrjugend zu Gast in Mank. Auch unsere Feuerwehrjugendgruppe war ein Teil von etwas ganz Großem aber dazu später mehr. Es hat sich auch schon im vergangen Jahr bewährt die Mädchen und Burschen ins Rampenlicht zu heben und ihnen die Facebookseite der Feuerwehr zu übergeben, sie haben deshalb auch in diesem Jahr wieder ein tolles Tagebuch geschrieben, dass wir euch natürlich nicht vorenthalten möchten.
Guten Morgen Bad Vöslau, Wir haben zwar keine Ahnung wie spät es gerade ist, es ist auf jeden Fall sehr früh und wir wissen noch nicht ganz ob wir noch schlafen oder schon munter sind. Aber wir wissen, dass gleich ein richtig großes Abenteuer beginnt. Mit den beiden Feuerwehrfahrzeugen geht es nun aus der Garage, hinaus auf die Autobahn, in Richtung Westen, nach Mank. Das liegt im Bezirk Melk, in der Nähe von Loosdorf. Wir nutzen einmal die Zeit und tanken noch ein wenig Kraft, viel schlafen werden wir wohl nicht am Lager, bis später!
Die Autobahn war voll mit Feuerwehrfahrzeugen und nun stehen wir, nach gut 1,5 Stunden Fahrt, schon im Bereitstellungsraum. Die Lagerleitung lässt nämlich immer nur ein paar Fahrzeuge auf einmal ins Lager, um einen Stau zu vermeiden. Nach einiger Zeit durften wir auch durchs Lagertor fahren, immer wieder überwältigend diese Größe zu spüren. Unser Zelt steht schon, dass wurde bereits am Vortag von unserem Jugendbetreuer gemeinsam mit den anderen Jugendbetreuern des Bezirkes Baden aufgebaut. Wir müssen nur noch alles einrichten und dann geht es schon ans Lager erkunden. Wir sind echt sprachlos, alles ist sehr kompakt gehalten, die Wege sind kurz und wir finden uns schnell auf dem knapp 15 Hektar großen Gelände zurecht.
Lange können wir uns allerdings nicht mit der Lagererkundung aufhalten. Es gibt etwas viel Wichtigeres zu erledigen. Wir müssen unsere jüngsten Feuerwehrmitglieder beim Bewerb um das Feuerwehrjugendbewerbsabzeichen anfeuern. Dieser Einzelbewerb für die unter 12 Jährigen ist der Startschuss der Bewerbe. Tessa und Filip konnten den Bewerb ohne Fehler absolvieren. Wir sind richtig stolz.
Mittlerweile ist es Abend geworden und es wird Zeit für die Lagereröffnung. Es ist immer wieder ein unglaubliches Gefühl mit so vielen anderen Feuerwehrjugendmitgliedern im Sonnenuntergang einzumarschieren. Genauer gesagt ein Teil von diesen 5.708 zu sein. Mit den Worten „Ich erkläre das 46. Landestreffen der NÖ Feuerwehrjugend für eröffnet!“ von Landesbranddirektor Dietmar Fahrafellner ist der Startschuss für ein tolles Landeslager gefallen. Das war ein echter Gänsehautmoment für alle Feuerwehrjugendmitglieder und Betreuer. Achja vielen Dank lieber LH –Stv. Stephan Pernkopf für das leckere Eis!
Wir wissen zwar nicht wie spät es ist aber wir wissen, dass es sehr früh und richtig kalt ist, mehr als den kleinen Finger halten wir mal nicht aus dem Schlafsack… Guten Morgen am zweiten Lagertag. Die Nacht war richtig frisch und ungewohnt für diejenigen die zum ersten Mal im Zelt schliefen. Doch nun wartet ein leckeres Frühstück im Essenszelt auf uns, schließlich müssen wir uns vor dem Bronzebewerb ordentlich stärken. Die Sonne blinzelt schon zwischen den Zelten durch, heute wird ein toller Tag.
Nach einem schönen Vormittag am Lagergelände geht es auch schon auf zum Bewerbsplatz. Immer wieder aufregend, sich hier anzustellen. Zuerst werden die Namen von allen vorgelesen und man muss sein Geburtsdatum sagen, danach geht es noch zum Gruppenfoto und dann endlich darf man auf den Bewerbsplatz einmarschieren. Diesmal ist es ein Fußballplatz, die ganze Tribüne ist voll mit Menschen, die schreiend und jubelnd die Bewerbsgruppen anfeuern, da läuft es sich gleich noch besser. Mit ein paar Fehlern aber recht guten Zeiten dürfen wir uns jetzt mal über das „Bronzene“ freuen.
Nach der ganzen Aufregung wird jetzt mal der Abend genossen. Die Stimmung im Lager ist einfach nur wunderschön, überall nette Menschen, es wird gelacht, gespielt, und neue Freundschaften geschlossen. Den Abend lassen wir nun am Lagerfeuer in unserem Unterlager ausklingen.
Der Samstag beginnt wie der Freitag mit einem köstlichen Frühstück. Unser Zeitgefühl haben wir schon verloren, was auch gut so ist, denn am Lager vergeht die Zeit sowieso viel zu schnell. Wieder ein toller Sonnenaufgang über Mank, wir lieben dieses Lager jetzt schon, es passt wirklich gut hier.
Nun steht der Silberbewerb am Programm. Auf dem Weg zum Bewerbsplatz ist es ganz still, jeder geht noch einmal im Kopf den Bewerb durch, man kann die Anspannung förmlich spüren.
Im Unterschied zum Bronzebewerb wird nun jede Position gezogen. Ein ordentlicher Nervenkitzel, denn man muss jede Position perfekt können und weiß erst wenige Augenblicke vorher was man tun muss. Also wieder Daumen drücken!
Wir machten es richtig, richtig spannend, die Zeiten waren besser als im Bronzebewerb, zwei Fehler haben sich auch noch eingeschlichen, doch schlussendlich haben wir es geschafft! Wir haben auch das „Silberne“, unser Ziel unter die ersten 50 von ca. 170 Gruppen zu kommen haben wir aber leider um drei Plätze verpasst.
Jetzt wird das Lagerleben am Besuchertag genossen und am Abend werden wir wieder das Lagerfeuer übernehmen. Wir haben uns sehr über den Besuch unserer Eltern und Freunde gefreut. Auch einige aktive Kameraden ließen es sich nicht nehmen vorbeizuschauen. Besonders gefreut hat uns der Besuch von Landesfeuerwehrkurat Pater Stephan Holpfer und unserem ehemaligen Verwalter Franz Sebestik. Die beiden lassen es sich nie nehmen uns zu besuchen, vielen vielen Dank dafür.
Immer wieder überrascht es uns wie schnell das Lager vorbei geht, wir haben doch erst alles ausgepackt und aufgebaut und nun müssen wir schon wieder unsere Sachen zusammenpacken und antreten zur Siegerverkündung.
Unser Kamerad Landesfeuerwehrkurat Pater Stephan Holpfer wartet schon auf uns und die anderen Kinder auf dem Antreteplatz mit einem kurzen Wortgottesdienst. Nach der Siegerverkündung geht es zurück ins Unterlager wo das Zelt wieder abgebaut wird und in den Anhänger verstaut wird.
Es war ein tolles Lager, jeder von uns hat viel zu erzählen wenn er nach Hause kommt, wir sind müde und wirklich erledigt aber richtig stolz ein Teil von Niederösterreichs Feuerwehrzukunft zu sein. Wir werden ein toller Feuerwehrnachwuchs sein und vielleicht irgendwann selbst dort oben am Rednerpult stehen, vielleicht sogar als Landesfeuerwehrkommandant, wer weiß…
Vielen Dank für eure Unterstützung, wir geben dann mal wieder die Facebookseite her und überlassen die Öffentlichkeitsarbeit wieder dem Team.
Doch davor möchten wir Danke sagen, danke lieber Michael, danke lieber Berni, danke liebe Angelika und danke lieber Alex für die tolle Vorbereitung und Unterstützung, wir wären nicht so eine tolle Gruppe ohne unsere Betreuer.
Alles Liebe und wunderschöne Sommerferien, eure Feuerwehrjugend Bad Vöslau