Einsatzübung – Routineeinsatz mit überraschender Wendung

Ein Brand in einer Halle am Bauhof der Stadtgemeinde Bad Vöslau war am 28. August 2020 die Ausgangslage für eine Übung der Vöslauer Feuerwehr.

Der Einsatzleiter bekam beim Eintreffen die Information, dass noch ein Arbeiter in der Halle vermisst wird. Sofort wurden zwei Atemschutztrupps in die mehrere hundert Quadratmeter große Halle geschickt. Mit einem Rohr konnten die drei Feuerwehrfrauen aus dem ersten Atemschutztrupp rasch das Feuer finden und bekämpfen. Der zweite Trupp übernahm indes die Menschenrettung, die vermisste Person wurde von den Einsatzkräften ins Freie gebracht.

Alles wirkte wie eine ganz normale Übung am Freitagabend. Alle Handgriffe saßen, die Aufgabenstellung war ein Routineeinsatz für die erfahrenen Einsatzkräfte. Doch von einer Minute auf die andere wurde es hektisch.

Atemschutznotfall in der Halle hieß es plötzlich am Funk. Der Puls aller Beteiligten schnellte nach oben, ein Feuerwehrmitglied hat gerade ein riesengroßes Problem in dem verrauchten Übungsobjekt. Die zwei verbliebenen Truppmitglieder setzen nun alle Hebel in Bewegung und brachten ihre leblose Kameradin nach draußen. Sofort begannen sie nach dem eintrainierten Atemschutznotfallprocedere das Gerät, die Maske sowie die Schutzjacke zu entfernen. Bereits wenige Augenblicke nach dem Notruf aus der Halle konnten die Rettungssanitäter der Feuerwehr die Versorgung übernehmen.

Zum Glück war dies nur eine Übung, doch nur das verunfallte Feuerwehrmitglied und die Übungsbeobachter wussten Bescheid. Dies zeigte wiederrum wie schnell ein Routineeinsatz zu einer Herausforderung werden kann. Alle Beteiligten handelten richtig und schnell. Sie konnten dank der umfassenden Ausbildung auf dem Gebiet des Atemschutznotfalles effizient und richtig helfen.

Nach gut 1,5 Stunden war auch diese Übung der Bad Vöslauer Stadtfeuerwehr beendet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert