In den späten Abendstunden des 22. August 2023 wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Vöslau zu einer LKW-Bergung im Bereich des Autobahnzubringers gerufen.
Kurze Zeit nach der Alarmierung konnten bereits das erste Hilfeleistungsfahrzeug, das Wechselladefahrzeug und das Rüstfahrzeug ausrücken. An der Einsatzstelle fanden die ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder einen Sattelschlepper vor, der in gefährlicher Schieflage im Straßengraben hing.
Der LKW-Fahrer wollte auf dem Platz in der Nebenfahrbahn seinen geplatzten Reifen wechseln und geriet dabei zu nahe an den Straßengraben, wo der Auflieger mit allen drei Achsen abrutschte.
„Schnell war uns klar, dass wir den 30 Tonnen schweren Sattelzug mit unseren Mitteln nicht auf den Asphalt zurückbekommen. Daher wurde das Kranfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Mödling nachgefordert.“ erklärt Feuerwehreinsatzleiter Gernot Binder.
Um die Zeit bis zum Eintreffen des Sonderfahrzeuges zu überbrücken und ein weiteres Abrutschen zu verhindern brachten die Vöslauer Einsatzkräfte das Hilfeleistungsfahrzeug in Stellung und sicherte den Sattelauflieger mit der Seilwinde.
Um den Platz bestmöglich für den Großkran vorzubereiten wurde die Einsatzstelle mit Flutlichtmasten und LED – Lichtflutern ausgeleuchtet und ein schon länger dort abgestelltes Unfallfahrzeug beiseitegestellt.
Nach dem Eintreffen der Feuerwehr Mödling ging alles ganz schnell – die routinierten Bergungsprofis aus dem Nachbarbezirk brachten das 50 Tonnen Kranfahrzeug in Stellung und hoben den LKW-Zug wieder auf den Asphalt zurück, mit der Seilwinde des Hilfeleistungsfahrzeuges wurde hier mitgearbeitet.
Der LKW wurde gesichert am Rand der Nebenfahrbahn abgestellt, durch den Unfall wurden wichtige Teile der Luftversorgung des Aufliegers beschädigt, eine Weiterfahrt war daher nicht möglich.
Gegen halb 1 Uhr nachts konnte der Einsatz der Bad Vöslauer Feuerwehr beendet werden, im Feuerwehrhaus mussten noch die Stromerzeuger aufgetankt, die Fahrzeuge gereinigt und der Einsatz nachbesprochen.