KHD Bereitschaftsübung – Großbrand am Truppenübungsplatz

Die Bad Vöslauer Sonderfahrzeuge sind bei diversesten Übungen und Ausbildungseinheiten im ganzen Bezirk Baden immer wieder gern gesehene Gäste. So auch am 04. November 2023 bei der Übung der 2. KHD-Bereitschaft NÖ in Blumau.

Früh aufstehen hieß es für die beiden Feuerwehrmitglieder aus Bad Vöslau, gegen 06:30 Uhr hieß es Abfahrt zum Bereitstellungsraum nach Günselsdorf. Dort wurde das Großtanklöschfahrzeug Bad Vöslau offiziell Bestandteil der 1. Zuges der 2. KHD-Bereitschaft mit dem Funkrufnamen 1. Tank 1/2.

Factbox:
Die Einheiten des Katastrophenhilfsdienst des NÖ Landesfeuerwehrverbandes unterstützen die örtlichen Feuerwehren im Katastropheneinsatz und bei größeren Einsätzen mit Sondergerätschaften.

In einer ersten Morgenbesprechung bekamen die Führungskräfte die Einsatzaufträge für die kommenden Stunden. Ein Brand am Truppenübungsplatz des Österreichischen Bundesheeres war Annahme für diese Übung mit gut 200 Feuerwehrmitgliedern. Übungsziel für die Feuerwehren des gesamten Bezirkes war es, eine Brandausbreitung mit einer sogenannten Riegelstellung zu verhindern. Dafür werden in einem definierten Abstand Löschleitungen vorgenommen, um einen Brandüberschlag zu verhindern, für eine gut 1,5 km lange Strecke wird hier auch entsprechend viel Löschwasser benötigt.

Und genau hier kam das Bad Vöslauer Großtanklöschfahzeug ins Spiel. Von den Führungskräften der KHD-Bereitschaft wurden zwei Pufferbecken, einmal als Dichtmulde und einmal aus Palletten und einer Plane an vorher festgelegten Orten positioniert. Diese Pufferbecken sollen Wasserschwankungen ausgleichen, da das Löschwasser mit Tragkraftspritzen aus Bächen der Umgebung gepumpt wurde. Um diese Pufferwirkung von Beginn an auszunutzen, wurden die Becken gemeinsam mit dem Wechselladefahrzeug Berndorf aufgefüllt.

Insgesamt wurden vom Großtanklöschfahrzeug Bad Vöslau 30.000 Liter Löschwasser transportiert. Für die Besatzung nicht nur Organisatorisch eine Herausforderung, auch fahrerisch war Geschick gefragt. Zum Teil musste das 26 Tonnen schwere Feuerwehrfahrzeug über schlammige Panzerstraßen bewegt werden. Entlang dieser Strecke wurden immer wieder Löschfahrzeuge positioniert, die hier die Fahrbahn deutlich verengten.

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Vöslau stellt nicht nur Sonderfahrzeuge mit sehr gut ausgebildeten Maschinisten. Diese Übung zeigte einmal mehr die Vielfalt der Feuerwehrausbildung, neben dem Großtanklöschfahrzeug waren zwei weitere Bad Vöslauer Kameraden in dieser Übung eingesetzt, zum einen in der Führungsebene und zum anderen im Wasserdienstzug, der hier das provisorische Pufferbecken aufbaute.

Erst nach einer Grundreinigung des Großtanklöschfahrzeuges konnten die Feuerwehreinsatzkräfte um die Mittagszeit die Übung beenden.  


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