Übung – Workshop technische Hilfeleistung

Am 27. Juli 2018 fand bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Vöslau eine besondere Übung statt. Ganz nach dem Motto „Wir retten Bad Vöslau“ übten auch diesmal Feuerwehr und Rotes Kreuz Seite an Seite.

Zwei PKW warteten darauf von den Einsatzkräften bearbeitet zu werden, doch vorher wurden die Mitglieder von Feuerwehr und Rettungsdienst in zwei Gruppen aufgeteilt.

Die erste Gruppe begann mit einem Workshop zum Thema technische Hilfeleistung. Gemeinsam wurden alle Geräte aus dem Rüstlöschfahrzeug entnommen und auf die Bereitstellungsplane gelegt. Auch die Rettungssanitäter bereiteten ihr Material vor. Doch bevor es losgehen konnte, musste noch das Unfallfahrzeug mit Unterbauschiebeblöcken, Radkeilen und einer Airbagspinne gesichert werden. Jetzt konnte es losgehen, in zweier Teams wagten sich die jungen Feuerwehrmitglieder an das Fahrzeug heran und begannen mit den Rettungsarbeiten. Zuvor entschied man sich noch für die Rettungstechnik „große Seitenöffnung“. Durch dieses Vorgehen kann die Seitenwand des Autos im Ganzen nach vorne geklappt werden, dies spart Kraft und vor allem Zeit. Im Anschluss an die Arbeiten mit Spreizer und Schere wurde die Rettung des Fahrzeuginsassen mit den Rettungskräften beübt. Speziell die Arbeit mit dem Spineboard stand hier im Vordergrund. Unter der Aufsicht der Rettungssanitäter hatten hier die Feuerwehrmitglieder die Chance die Rettungstechniken der Rettungsorganisation kennenzulernen und auszuprobieren.

Nach gut einer dreiviertel Stunde wurde getauscht.

Die zweite Station wartete mit einer ganz anderen Herausforderung auf die Einsatzkräfte. Erneut galt es einen verunfallten Fahrzeuglenker zu befreien. Doch diesmal wurde die Rettungstechnik „Tunneln“ angewandt. Dabei wird das Fahrzeugdach von Hinten soweit angehoben, dass eine Rettungsöffnung entsteht und der Patient mit einem Spineboard über die Heckklappe gerettet werden konnte. Das Spezielle an dieser Station war, dass auch die freiwilligen Rettungssanitäter des Roten Kreuz Bad Vöslau mit Spreizer und Schere arbeiten durften. Diese Möglichkeit ließ sich natürlich keine Sanitäterin und auch kein Sanitäter entgehen. Unter der fachkundigen Aufsicht der Feuerwehrausbildner wurde das Fahrzeug dann noch komplett in seine Einzelteile zerlegt.

Nach gut 2 Stunden konnte die Übung mit einer gemeinsamen Feedbackrunde beendet werden. Für alle Einsatzkräfte war der „Rollentausch“ eine sehr lehrreiche Erfahrung und die Zusammenarbeit sowie die Verbundenheit der beiden Einsatzorganisationen wurden gestärkt.

Ein herzliches Dankeschön gilt wie immer den Übungsdarstellern und auch dem Schrotthandel Mauk aus Kottingbrunn.

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