Zu den herausforderndsten Einsatzszenarien einer modernen Feuerwehr, zählen heute schwere Bergungen nach Unfällen. Daher ist es unerlässlich in eine professionelle und intensive Ausbildung zu investieren. Zwei unserer Einsatzmaschinisten verbrachten deshalb mit dem Rüstfahrzeug den 29. September 2018 in Traiskirchen Möllersdorf.
Am Samstagmorgen um 8 Uhr begann der Lehrgang mit einer theoretischen Ausbildung zum Thema Seilwinden und Anschlagmittel, besonderes Augenmerk wurde hier auf Sicherheitsbestimmungen und Warnhinweise gelegt. Nach der Mittagspause ging es dann in die Praxis. Ein 3-Achs LKW stand für die Lehrgangsteilnehmer bereit, es galt die richtigen Anschlagpunkte am Übungslastwagen zu finden und jeweils 4 Seilwinden an dem Fahrzeug zu befestigen. Gemeinsam mit den Ausbildern gelang es den freiwilligen Feuerwehreinsatzkräften die verschiedenen Seilwindentypen am LKW anzuschlagen.
Nachdem die Maschinisten ihre Plätze eingenommen hatten und alle anderen Lehrgangsteilnehmer in sicherer Entfernung waren, wurde der Lastwagen mit den vier Seilwinden auf die Seite gelegt und nach einem Fahrerwechsel wieder aufgestellt. Dabei war extremes Fingerspitzengefühl gefragt, die Seilwinden gingen teilweise an die Grenzen der Zugkraft und konnten den LKW sanft umlegen und genauso behutsam wieder aufstellen.
Nach insgesamt zwei Durchgängen waren alle 8 Feuerwehren einmal am Zug und konnten wichtige Erfahrungen sammeln. Besonders die Zusammenarbeit der freiwilligen Einsatzkräfte bei den Arbeiten am Unfallfahrzeug war hervorragend, obwohl man sich nicht wirklich kannte arbeiteten die Frauen und Männer Hand in Hand um das Übungsziel zu erreichen.
Mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen konnte am späten Nachmittag der Heimweg angetreten werden.