In den frühen Mittagsstunden des 7. September 2019 kam es in Sooß zu einem Chlorgasaustritt. In einem privaten Haushalt wollte der Poolbesitzer Chlortabletten nachfüllen. Dabei kam es zu einem Unglück und zu einer chemischen Reaktion.
Sofort verlies der Hausbesitzer den Kellerraum und verständigte die Einsatzkräfte.
Gemäß Alarmstufe 2 wurde zusätzlich zur örtlich zuständigen Freiwilligen Feuerwehr Sooß auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Vöslau alarmiert. Außerdem wurde von der Bezirksalarmzentrale Baden der Schadstoffdienst des BFKDO mit dem Schadstoffzug Hirtenberg, der Rettungsdienst und die Polizei zum Gefahrgutaustritt berufen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr Sooß war starker Chlorgeruch wahrnehmbar, mit einem Überdruckbelüfter wurde das Chlorgas von dem Wohnhaus weggedrückt. Der Atemschutztrupp des HLFA3 der Bad Vöslauer Stadtfeuerwehr rüstete sich in der Zwischenzeit mit Schutzanzügen der Schutztufe 2 aus.
Ausgerüstet mit diesen Chemikalienschutzanzügen und umluftunabhängigen Atemschutz ging der Trupp in den Keller vor, um Messungen durchzuführen und den Chlorgasaustritt einzudämmen. Mit einem Überdruckbelüfter wurde das verbleibende Gas aus dem Keller gebracht.
Nach der ersten Dekontamination konnte der Einsatz unter den Schutzanzügen beendet werden. Im Feuerwehrhaus Bad Vöslau wurden dann noch die Gerätschaften, Atemschutzgeräte und Uniformen gründlich gereinigt.
Erst nach zwei Stunden konnte der Einsatz der Bad Vöslauer Einsatzkräfte beendet werden. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Die Freiwillige Feuerwehr Sooß blieb noch vor Ort bis keine Chlorgaskonzentration mehr feststellbar war.