In den frühen Nachmittagsstunden des 18. November 2020 lagen Rauchwolken und Brandgeruch in der Luft über Bad Vöslau. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Vöslau wurde zu einem Wohnungsbrand im Stadtgebiet alarmiert.
Beim Eintreffen des ersten Hilfeleistungsfahrzeuges rauchte es bereits stark aus der betroffenen Wohnung. Während der Erkundung durch den Einsatzleiter kam eine Bewohnerin aus dem Haus herausgelaufen. Sie rief, dass ihre Küche brenne aber versicherte, dass sich keine weiteren Personen oder Tiere mehr in der Brandwohnung aufhielten.
Nach dieser ersten Entwarnung erteilte der Einsatzleiter den Befehl zur Brandbekämpfung. Ein Atemschutztrupp ging mit einem C-Rohr in die Brandwohnung, die sich im zweiten Obergeschoss befand, vor und löschte dann dort das brennende Küchengerät ab. Die restliche Besatzung des HLFA 2 kümmerte sich um die Wasserversorgung und stellte eine Belüftung des Gebäudes mittels Druckbelüfter her.
Die Bewohnerin wurde einstweilen dem Rettungsdienst übergeben und mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Ein zweiter Rettungswagen des Roten Kreuz Bad Vöslau blieb am Einsatzort in Bereitschaft, wurde jedoch nicht benötigt.
Währenddessen nahm die Drehleiter der Bad Vöslauer Stadtfeuerwehr hinter dem Haus Aufstellung. “Da die Löschleitung bereits durch das Stiegenhaus vorgenommen wurde, war das Hubrettungsfahrzeug in Bereitschaft, zur eventuellen Unterstützung der Atemschutztrupps im Brandraum”, erklärte Einsatzleiter Philipp Michalek.
Mittlerweile traf auch die gemäß Alarmstufe 2 mitalarmierte Freiwillige Feuerwehr Gainfarn mit einem Tanklöschfahrzeug am Einsatzort ein. Hier gingen ebenfalls Atemschutzgeräteträger in den zweiten Stock vor und unterstützten den ersten Trupp aus Bad Vöslau bei den Löscharbeiten in der Wohnung.
Die verbrannten Küchengeräte wurden von den beiden Atemschutztrupps zerlegt, um die Entstehung von Glutnestern zu vermeiden. Nach einer letzten Kontrolle mittels Wärmebildkamera konnte die mittlerweile rauchfreie Wohnung endgültig freigegeben und der Polizei übergeben werden.
Nach gut zwei Stunden konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden.