Am 15. April 2023 konnten die Atemschutzgeräteträger der Bad Vöslauer Stadtfeuerwehr an einer Heißausbildung im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum Tulln teilnehmen.
Um kurz nach 06:00 Uhr früh ging es für die 25 ehrenamtlichen Feuerwehreinsatzkräfte mit einem Hilfeleistungsfahrzeug und mehreren Kleinfahrzeugen in Richtung Tulln. Im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum angekommen, gab es für alle noch einmal eine Sicherheitsunterweisung – danach ging es auch schon los.
Den ganzen Vormittag lang konnte das Brandhaus im Herzen des Übungsgeländes beübt werden. Von den Vöslauer Ausbildern wurden drei Szenarien für die Atemschutztrupps in dem gasbefeuerten Übungshaus vorbereitet.
Zunächst ging es für die Atemschutztrupps in die Garage, wo das richtige Türcheckprozedere geübt werden konnte. Je nach Erfahrung des Trupps gingen die Ausbilder bereits hier ins Detail und nutzten die realitätsnahen Übungsbedingungen.
Das benachbarte Servicecenter stand den Mitgliedern der Stadtfeuerwehr ebenso zur Verfügung. Hier konnten Getränke, Kaffee und auch eine Jause vorbereitet werden. Vor allem aber konnten sich die Atemschutztrupps hier für den Einsatz fertig machen und nach den Durchgängen ein gemeinsames Feedback mit ihrem Ausbilder durchführen.
Nach der Garage ging es auch schon in das erste Obergeschoss des Brandhauses, hier wartete eine kleine Wohnung mit verschiedenen Brandstellen auf die Einsatzkräfte. Die Trupps nutzten hier die starke Verrauchung, um auch die hydraulische Ventilation zu trainieren. Mit diesem Verfahren kann der Brandrauch mit dem Wasserstrahl des Hohlstrahlrohres aus der Wohnung befördert werden.
Als letzte Station ging es im Erdgeschoss noch in die Küche. Hier kam auch noch eine Menschenrettung zu den Brandstellen hinzu: Eine gut 80 kg schwere Holzpuppe musste von den Feuerwehrmitgliedern gerettet werden. In der Hitze, mit der schweren Ausrüstung kein Sonntagsspaziergang. Dennoch konnten die Teams auch hier top Leistungen zeigen.
Auch die Feuerwehrmitglieder ohne Atemschutzausbildung hatten alle Hände voll zu tun. Gemeinsam half man den Geräteträgern beim Ausrüsten oder mit den Schlauchleitungen. Das Feuerwehrmedizinische Team stand für die sanitätsdienstliche Versorgung während der Übungen bereit und sorgte dafür, dass jeder Atemschutzträger genug Wasser zu sich nahm.
Die leeren Atemluftflaschen konnten gleich vor Ort mit dem Atemluftfahrzeug Bad Vöslau wieder aufgefüllt werden.
Gegen 12:00 Uhr hieß es auch schon wieder zusammenräumen. Gemeinsam wurden die beiden Löschleitungen zurückgenommen und die Geräte versorgt. Bei einem gemeinsamen Mittagessen im Feuerwehrhaus Bad Vöslau klang der Übungsvormittag gemütlich aus.
An dieser Stelle möchten wir uns beim Bezirksfeuerwehrkommando Baden und beim Team des Feuerwehr- und Sicherheitszentrums Tulln bedanken.