Am Samstagabend des 07. Oktober wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Vöslau zu einem B1 – Brandverdacht im Stadtgebiet alarmiert. Bereits auf Anfahrt wurde durch die Bereichsalarmzentrale Baden ein Brand bestätigt. Es handle sich um einen Vegetationsbrand in einem Feld, der bereits von mehreren Anrufern gemeldet wurde.
Bei Ankunft des ersten Tanklöschfahrzeuges aus Bad Vöslau war die Lage schnell klar: ein Feld aus Weinreben steht in Vollbrand.
Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 2 Polizeistreifen vor Ort. Mitarbeitende des angrenzenden Weinguts versuchten den Brand mit Kübeln zu löschen.
Nach kurzer Erkundung und Lagefeststellung des Einsatzleiters wurde ein Angriff auf das Feld mittels 2-C Rohren in Windrichtung befohlen.
„Nach der Umrundung des vom Brand betroffenen Bereiches schätzte ich die Brandfläche auf rund 3.000m2. Aufgrund der länglichen Beschaffenheit der Brandfläche und des starken Funkenfluges wurde die Alarmstufe Brand 3 ausgerufen“, erklärt Einsatzleiter Philipp Michalek.
Daraufhin wurden die benachbarten Feuerwehren Sooß und Gainfarn nachalarmiert. Die eingetroffenen Kräfte der Feuerwehr Gainfarn bekamen die Aufgabe, die Brandbekämpfung über die Ostseite vorzunehmen, während die Fahrzeuge der Feuerwehr Sooß die umliegenden Flächen mit Wasser benetzte. Dadurch konnte die Gefahr einer weiteren Brandausbreitung durch Funkenflug aufgrund des starken Windes unterbunden werden.
Währenddessen wurde mit dem Bad Vöslauer Kommandofahrzeug eine Einsatzleitung aufgebaut, die für die Dokumentation und Koordination des Einsatzes zuständig war. Außerdem wurde der Einsatzbereich in 3 Abschnitte, die jeweils von einem Bereichsleiter geleitet wurden, eingeteilt.
Diese waren in die Brandbekämpfung und die Wasserversorgung aufgeteilt.
Nach knapp einer Stunde konnte „Brand aus“ gemeldet werden. Danach wurden die abgebrannten Reben weiter mit Wasser benetzt, um alle Glutnester abzulöschen und ein neues Aufflackern des Brandes zu verhindern. Insgesamt kamen 5 C-Rohre und mehrere Löschrucksäcke sowie Handwerkzeug zum Einsatz.
Kurz vor Mitternacht konnte die Einsatzstelle wieder verlassen werden und mit der Reinigung der Geräte und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft begonnen werden.
Bei diesem Einsatz waren sieben Löschfahrzeuge und ein Kommandofahrzeug eingesetzt.
Wir bedanken uns bei allen beteiligten Einsatzkräften für die geleistete Arbeit.